Begegnungen zwischen Jugendhilfe und Seniorenheim

Begegnungen zwischen Jugendhilfe- und Seniorenheim

Naheliegend: Bei „Maria Schutz“ entsteht ein generationsübergreifender „Spielplatz“ – Brunnenschlag
Noch liegt das Gelände etwas brach, aber Ramona, Michelle und Melissa haben schon ihren Spaß. Die Pumpe läuft, und die Kinder des Jugendhilfezentrums „Maria Schutz“ können bereits in der „Matschepatsche“ wühlen. Sandhaufen und Pumpanlage sind Teil eines lang gehegten Traums der beiden benachbarten Caritas-Einrichtungen Jugendhilfezentrum und Seniorenpflegezentrum, der jetzt der Realisierung entgegen strebt. Jung begegnet Alt“ lautet die Devise seit Jahren, es gibt bereits einige Konzeptionen für das Zusammenwachsen der Generationen wie das Tierprojekt, bei dem die Tiere bei den Senioren leben und von den Jugendlichen versorgt werden (wir berichteten).

Barrierefrei modelliert
Auf einem großen Areal von „Maria Schutz“ in Sichtweite von den beiden Einrichtungen entsteht nun ein barrierefreier Begegnungs- und Spielplatz mit Attraktionen, die auf die Bedürfnisse jüngerer und älterer Menschen gleichermaßen abgestimmt sind.

Zielsetzung ist natürlich in erster Linie das Zusammentreffen von Jung und Alt, aber auch die Stärkung von geistiger und körperlicher Gesundheit. Die gestaltungstechnischen Modellierarbeiten des Geländes sind bereits abgeschlossen. Nun gilt es den Platz mit Sinnvollem zu füllen. Geplant ist die Installation verschiedener Spielgeräte für Kinder und Senioren und von Bänken und Ruhezonen, die zum Verweilen einladen. Wasserlauf, Kräuterspirale und Brettspielgeräte bieten verschiedene Möglichkeiten der sinnvollen Freizeitbeschäftigung.

Im Rahmen der alljährlichen Schulabschlussfeier der Jugendhilfeeinrichtung, erstmalig gestaltet vom neuen Kooperationspartner Telekom, wurde die neue Pumpanlage offiziell ihrer Bestimmung übergeben. Vorausgegangen war der Brunnenschlag – ein schweißtreibendes Unterfangen, das Einrichtungsleiter Andreas Waldenmeier dank der tatkräftigen handwerklichen Unterstützung von Ludwig Mack, Chef der Grafenrheinfelder Haustechnikfirma, noch kurz zuvor stemmte.

Nun heißt es „Wasser marsch“ und auch die 2500 Euro, die die Sparkasse dem förderwürdigen generationsübergreifenden Projekt aus dem Stiftungsfonds spendierte, flossen bereits in den Begegnungsplatz.

Ab Herbst soll die Platzanlage nun für die knapp 60 Senioren und etwa 45 Kinder und Jugendliche zu Orten der Bewegung, Begegnung, der Elemente und der Ruhe werden und damit zu einem lebensqualitätssteigernden, altersunabhängigen Erlebnis.

schd
Mainpost, 01.08.12