Ein Bauwagen für Maria Schutz

Ein Bauwagen für Maria Schutz

Förderverein, Sponsoren und Pfadfinder stemmten das Projekt gemeinsam
„Bauwagenübergabe“ hieß es kürzlich im Jugendhilfezentrum Maria Schutz. Bei einem Fest erhielt das jüngste Projekt des Fördervereins seinen kirchlichen Segen und wurde anschließend offiziell seiner Bestimmung übergeben. Die Geschichte ist schnell erzählt: viele gute Hände und Sponsoren haben zusammen geholfen und den Kindern der Einrichtung ein uriges Gefährt in den Garten gestellt.
Initiiert hat die Bauwagen-Aktion der Förderverein um Vorsitzende Martina Gießübel, der seit zwei Jahren ehrenamtlich einiges auf die Beine stellt, um das Jugendhilfezentrum zu unterstützen. Nach vielen Telefonaten trieb Einrichtungsleiter Andreas Waldenmeier das Gefährt auf, die Firma Beuerlein holte dann den Bauwagen nahe der tschechischen Grenze ab und transportierte ihn nach Grafenrheinfeld, mit der Schweinfurter Anwaltskanzlei Hofmann & Beck und Partner war schnell ein Sponsor gefunden, der die ohnehin schon freundlich kalkulierten Transportkosten von knapp 900 Euro übernahm. Und auch ein Schutzengelchen war unterwegs, denn der Bauwagen kam dem Hochwasser ziemlich nahe – und wurde dann doch verschont.
Und dann waren da noch die Pfadfinder der DPSG (Stamm von Münster Niederwerrn), die im Rahmen der Aktion „72 Stunden – Uns schickt der Himmel“ tatkräftig anpackten (wir berichteten) und das Innere des Bauwagens herrichteten, inklusive einer neuen Außenholzterrasse. Neben dem so entstandenen Aufenthalts- und Lagerraum hat der Bauwagen auch eine therapeutische Funktion: die Kinder und Jugendlichen sollen eigenverantwortlich agieren, die Chance von „Beteiligung und Mitgestaltung“ erkennen und lernen, kreativ mit ihrer Freizeit umzugehen. Es gilt, das Äußere optisch ansprechend zu gestalten und Nutzungspläne aufzustellen; hauptverantwortlich sind die Haussprecher Michael und David, die den vielen Engagierten dankten. Zum Ende gab es zu den Klängen einer Abordnung des Grafenrheinfelder Musikvereins den obligatorischen Schlüssel, nur die Sektflasche zur Bauwagentaufe wollte nicht gleich beim ersten Mal zerschellen

Geschrieben von Daniela Schneider
Veröffentlicht im Schweinfurter Tagblatt am 28.06.13