ZIRKUSPÄDAGOGIK IM JHZ

ALLE MACHEN MIT:

Nach dem Motto „Zirkus ist für alle da“, besteht seit Winter 2017 erstmals die Möglichkeit für Kinder aus der Region, 5 Monate lang, immer mittwochs und an einigen Wochenenden den Kinder-Zirkus „RAFELDINIO – Alle machen mit!“ mitzugestalten – und zwar egal, ob du sportlich bist, ob du eine Behinderung hast, aus welchem Land du kommst, ob du schon Zirkus-Erfahrung hast und so weiter. Du kannst dich in den verschiedenen Disziplinen: Boden- und Luftakrobatik, Gleichgewichtskünste, Handgeschicklichkeit, Clownerie und Fakir ausprobieren.

KURZBESCHREIBUNG:

Das im Herbst 2015 erfolgreich begonnene Zirkusprojekt RAFELDINIO ist fester Bestandteil des Alltags im Jugendhilfezentrum Maria Schutz. Neben regelmäßigen internen Trainingseinheiten gibt es auch mehrmals im Jahr die Möglichkeit für externe Kinder und Jugendliche aktiv am Zirkus teilzunehmen.

Fachlich wurde das Projekt anfänglich vom Zirkuspädagogen Peter Bethäuser des Circus Luna (Langendorf) unterstützt.

Nach dem Motto „Zirkus ist für alle da“, bestand im Winter 2017 erstmals die Möglichkeit auch für Kinder aus der Region, den „Kinder-Circus RAFELDINIO – Alle machen mit!“ mitzugestalten. Das Projekt erhielt dafür 2018 den unterfränkischen Inklusionspreis.

Seit 2020 besteht ein erfolgreiches Kooperationsprojekt mit dem Kreisjugendring Schweinfurt. In zwei Zirkuscamps zu Beginn der Sommerferien trainieren jeweils circa 70 Kinder und Jugendliche unterschiedliche Zirkusdisziplinen. Am Ende jedes Camps steht eine öffentliche Vorstellung, in der die Kinder und Jugendlichen ihr Erlerntes präsentieren können.

ZIELE UND INHALTE der Zirkuspädagogik:

  • Förderung sozialer Kompetenzen
  • Förderung motorischer Fähigkeiten und die damit verbundene Verbesserung von Muskeltonus, Körpergefühl u. Raum-Lage-Empfinden
  • Förderung von Konzentration und der Ausdauer

 

Alle Kinder und Jugendliche können im Rahmen des Zirkusprojektes ihre Stärken zeigen und gemeinsam an dem Ziel, einer Vorstellung, arbeiten. Eine Zirkusvorstellung zeichnet sich durch große Vielfalt aus, die auch in den artistischen Bereichen deutlich wird. Die Kinder und Jugendlichen können sich in Disziplinen wie Gleichgewichtskünste (z.B. Laufkugel), statische und dynamische Akrobatik (z.B. Hebeakrobatik, Pyramidenbau, Minitrampolin), Luftartistik (z.B. Trapez, Vertikaltuch), Handgeschicklichkeiten (z.B. Jonglage, Diabolo), Fakirtechniken (z.B. Scherben/Nagelbrett, Feuerspiele) und Clownerie ausprobieren. Wer nicht in die Manege will, findet vielleicht eine Aufgabe in der Ton- oder Lichttechnik., im Kulissenbau oder als Unterstützung bei Kostümbild und Make-Up.
Nur durch das Zusammenwirken dieser einzelnen Bereiche kann eine Vorstellung gelingen. Die Kinder und Jugendlichen erleben so ganz praktisch, was es bedeutet im Team zu arbeiten. Dabei stehen nicht artistische Höchstleistungen im Vordergrund, sondern Freude am Tun und das Erleben von Miteinander.

Außerdem bietet der Zirkus einen „Intermediär-Raum“ (= Zwischenraum) innerhalb der Einrichtung. Er ist zwar ein Teil der Einrichtung, hier gelten aber andere Regeln.
In den Zirkustrainings sind die Kinder und Jugendlichen einfach Artistinnen und Artisten. Es zählt nur der Moment und das Außenherum rückt in den Hintergrund. 

GEMEINT IST HIER:

  • Eigen-Sinn als Sinn der Selbstwahrnehmung
  • Eigen-Sinn als „Etwas ohne einen anderen Hintergedanken zu tun“
  • Eigen-Sinn als „Freiräume schaffen für eigensinniges Tun“
  • Eigen-Sinn an Stelle von Konkurrenz
  • Abwechslung ermöglichen
  • Intermediär-Räume schaffen
  • durch das Erlernen der verschiedensten Zirkustechniken, wie Balance, Bodenakrobatik, Luftakrobatik, Jonglage und Clownerie
  • durch das Erarbeiten und Aufführen der Zirkusvorstellung und
  • durch die im Zirkus wachsende Gemeinschaft und die Kontinuität der Gruppe.

Das Training und die Vorstellungen können die verschiedensten artistischen Teilbereiche, wie Gleichgewichtskünste (z.B. Laufkugel), statische und dynamische Akrobatik (z.B. Hebeakrobatik, Pyramidenbau, Minitrampolin), Luftartistik (z.B. Trapez, Vertikaltuch), Handgeschicklichkeiten (z.B. Jonglieren, Diabolo), Fakirtechniken (z.B. Scherben/Nagelbrett, Feuerspiele) und Clownerie umfassen.

Im Vordergrund steht dabei allerdings nicht die artistische Höchstleistung, sondern die Freude am Lernen und das soziale Miteinander.“

Gefördert durch: