gruppenübergreifende Interessensgruppen
In den Hobby-Gruppen treffen sich mehrere Kinder und Jugendliche einmal pro Woche. Jeder kann wählen, ob er heim-intern in eine Gruppe gehen möchte oder extern z. B. zum TSV. Viele Kinder, die zu uns kommen, haben keine guten Erlebnisse in Gruppen gemacht – auch Gruppenverhalten muss man üben. Es gibt die Laufgruppe, eine Fußballgruppe, eine Gruppe für Fitness und Tanz, die Kreativgruppe usw.
Die hier lebenden Kindern und Jugendlichen treffen sich auch mit dem Ziel, sich mit Ihren Fähigkeiten an Aufgaben (erstmalig) heranzuwagen, die sie interessieren und begeistern. Somit haben sie die Möglichkeit eine individuelle Hilfestellung zu bekommen und sich im Kollektiv neue Kompetenzen und Perspektiven zu erwerben. Im Vordergrund stehen die Interaktion mit anderen und das gemeinsame Wachsen an gestellten Aufgaben. Dies gilt z. B. für die Fahrradwerkstatt oder den Bau von Seifenkisten.
in den heilpädagogischen Kleingruppen
Ziel ist hier, unter Anleitung eines Heilpädagogen, der Erwerb sozialer Fähigkeiten, die Verbesserung des Selbstbildes, Perspektivenwechsel durch Rollentausch sowie das Erlernen von Sachkompetenzen – das sind nur einige mögliche Ziele der Kleingruppen. Durch regelmäßige Treffen können gruppendynamische Prozesse unterstütz werden und die Kinder und Jugendlichen können sich miteinander weiterentwickeln.
In den heilpädagogischen Kleingruppen wird jeder mit seinen Fähigkeiten individuell angenommen. Durch das herausfinden der eigenen Stärken hat jeder die Möglichkeit etwas Positives beizutragen. Durch das gemeinsame Werken z. B. kann jeder sein eigenes Werkstück herstellen, muss sich aber gleichzeitig mit den Anderen absprechen, um Material und Werkzeug zu bekommen. In Kleingruppen mit Bewegung steht nicht immer das Erlernen neuer Fähigkeiten im Vordergrund, sondern oft das Teilen und angemessene Durchsetzen mit anderen. Auch das Verständnis für Regeln und das Einhalten von Regeln kann hier gut geübt werden.