Elternarbeit

Eltern- und Familienarbeit ist ein wichtiger Bestandteil im Jugendhilfezentrum Maria Schutz. Dabei sehen wir eine konstruktive und wertschätzende Zusammenarbeit mit dem Familiensystem als Grundvoraussetzung für eine positive Entwicklung der uns anvertrauten Kinder und Jugendlichen. Wir arbeiten daran, die Entwicklungspotentiale der Familien zu fördern und die vorhandenen Beziehungen zu stärken.

Folgende Formen der Eltern- und Familienarbeit gibt es:

  • Wöchentlich stattfindende Telefonkontakte zwischen der Wohngruppe und den Eltern. Hierbei geht es um den Austausch aktueller Entwicklungen und Informationen bezüglich des Kindes/Jugendlichen.
  • Kurze Tür- und Angelgespräche zwischen der Wohngruppe und den Eltern bei den Bring- und Abholsituationen für Heimfahrten.
  • Elterngespräche mit dem zuständigen gruppenübergreifenden Fachdienst (Erziehungsleitung, psychologischer Fachdienst). Diese finden in einem 6 bis 8-wöchigen Rhythmus in der Einrichtung statt, mitunter auch telefonisch. Hausbesuche können vor allem zu Beginn der Maßnahme in Betracht gezogen werden und sollen einen näheren Einblick in das Familiensystem ermöglichen. Zentral in den Elterngesprächen ist es u.a., familiäre Umgangsformen und Beziehungen zu reflektieren, Sozial- und Erziehungskompetenzen der Eltern zu erweitern sowie gemeinsam Lösungen bei Problemen und Konflikten zu suchen. Dies geschieht mit dem Ziel, einen positiven Verlauf der Heimfahrten zu fördern sowie eine mögliche Rückführung vorzubereiten. In Krisenzeiten sind auch engmaschigere Elterngespräche möglich.
  • Einbezug der Eltern in den Hilfeplanprozess sowie eine gemeinsame Vor- und Nachbereitung der Hilfepläne.
  • Nach Absprache mit dem Jugendamt sind begleitete Umgänge durch einen Gruppenmitarbeiter oder den zuständigen Fachdienst in den Räumlichkeiten des Jugendhilfezentrums möglich (bis zu 3 Umgänge sind im Regelsatz enthalten).
  • Systemisch orientiertes Elterntraining 1 Mal im Jahr zur Stärkung der Erziehungsfähigkeit der Eltern.
  • Elterntreffs 1 Mal im Jahr. Dabei haben die Eltern die Möglichkeit, zu erziehungsrelevanten Themen fachliche Informationen zu erhalten sowie sich mit anderen Eltern auszutauschen.
  • Familienwandertag 1 Mal im Jahr mit den Familien aller Wohngruppen.
  • Regelmäßige Einladungen zu hausinternen Feiern und Aktionen (z.B. Sommerfest, Circusaufführungen) sowie Infobriefe über Termine im Jahresverlauf.

Sollte eine intensivere Elternarbeit erforderlich sein, dann kann diese über zusätzliche Fachleistungsstunden abgedeckt werden. Weitgereiste Eltern haben im Jugendhilfezentrum auch die Möglichkeit, im Gästeappartement zu übernachten.